»Sprechende Autos« als technische Sicherheitslösung

Sicherheit beim Autofahren bekommt eine neue Qualität. Keine Hebel oder Knöpfe mehr bedienen, sondern mittels Sprache verschiedene Funktionen auslösen. Das ist schon seit einiger Zeit bei einigen Fahrzeugmodellen der Standard.
Neuer ist die Verbindung des Smartphones als Sprachassistent mit dem Fahrzeug. Allen gemeinsam ist der Plan, weniger Ablenkung durch eine manuelle Bedienung. Dazu gehört unbedingt eine klare Aussprache, damit der Sprachbefehl auch verstanden wird. Gespannt sein darf man auf die Reaktion der Assistenten bei Dialekten. Praktisch ist als wichtigste Folge, dass Fahrer von KFZ die Hände am Steuer behalten. Keine Ablenkung durch den Blick auf ein Display o. Ä. und keine manuelle Bedienung ist mehr erforderlich.

Welche technische Voraussetzung ist erforderlich?

Bei vielen Fahrzeugen ist die Sprachsteuerung vorinstalliert. Wird das Smartphone für den Zweck eingesetzt, dann ist Bluetooth ein gute Voraussetzung. Eine Kabelverbindung ist ebenfalls möglich. Die Halterung für das Smartphone ist dabei eine Schwachstelle. Viele ungeeignete Modelle erfüllen ihren Zweck nicht. Gerade bei einer Kabelverbindung, die durch Bewegung im Fahrzeug ebenfalls in Bewegung gerät, ist die Sicherheit nicht vollumfänglich gegeben. Störgeräusche vom Fahrtwind oder der Musik vermindern, ist wichtig. Mehr Sicherheit beim Sprechen erreicht man mit der Montage in unmittelbarer Nähe zum Fahrer. Sinnvoll ist die Verbindung mit dem Autoradio. Die Freisprechanlage kann man für diesen Zweck gut benutzen. Als Alternative ist ein Headset von guter Qualität hilfreich. Als erwiesen gilt, wer sonst im Alltag Sprachsteuerung nutzt, der will auch im Auto nicht auf diesen Komfort verzichten. Bei allen gemeinsam ist eine funktionierende Internetverbindung die erste Voraussetzung.

Sprachassistenten im Fahrzeug

Einige Fahrzeuge sind werksseitig bereits mit den komfortablen Assistenten ausgestattet. Ein Teil davon sind hier aufgelistet:

  • Amazon Alexa in Seat und BMW
  • Android Auto mit dem Google Assistent
  • Mbux bei Mercedes

Mit dem Smartphone kommen zum Einsatz:

  • Siri in den Apple iPhones
  • Google Assistent bei Android (Arbeitet sogar bei kleinen Funklöchern weiter)
  • Echo Auto für Alexa
  • Apple Carplay
  • Android Auto

Siri und Echo Auto benötigen ständig eine aktive Internetverbindung. Komfortabel und bedienungsfreundlich sind die Apps Apple Carplay und Android Auto. Sie geben ihre Inhalte auch auf dem Display im Fahrzeug preis. Fachleute raten dazu, eine Einschalttaste für diese Assistenten zu nutzen. Versehentliche Benutzung erfolgt so nicht. Hier gilt wieder, das Ausprobieren hilft weiter.

Wozu werden Sprachsteuerungen für das »Sprechende Auto« genutzt?

Die Benutzung des Telefons über die Anrufliste gilt als Standard. Niemand tippt mehr die Telefonnummer während der Fahrt ein. Musik hören während der Fahrt? Ja, natürlich, das ist die Norm. Die eigene Playlist oder einen Radiosender mit den neuesten Meldungen zwischendurch, das hören die Autofahrer und Insassen immer. Mit dem Assistenten ist der Wechsel zu anderen Titeln oder Sender problemlos. Der Einkaufszettel erfährt auf diese Weise oft eine Änderung oder einen Nachtrag. Notizen aller Art, die sonst mühselig während der Fahrt auf einen Zettel gekritzelt werden, gibt man über den Assistenten ein. Termine vergisst man nicht mehr, wenn der Sprachassistent daran erinnert. Außer der Musik ist die Navigation ein gut genutztes Element.

Zukunft in der Autotechnik mit Sprache erreichen

Die Sprache über Assistenten zu nutzen, um im Fahrzeug die verschiedenen Funktionen auszulösen, ist keine Zukunftsmusik. Was früher in einer erfolgreichen Fernsehsehserie noch futuristisch erschien, ist fast Gegenwart. Viele Funktionen lassen sich mit Sprache auslösen. Das Auto starten und ansagen, wohin es geht, warum nicht? Die Sicherheit im Straßenverkehr hat Vorrang. Die Ablenkung der Fahrer muss so gering wie möglich werden. Ein weiterer Aspekt bei der Sicherheit ist die Notfallhilfe. Warnungen und die Steuerung von Servicemöglichkeiten sind erwartete Funktionen. Der Notruf an eine Zentrale ist lebensrettend und daher eine immer zuerst genannte Funktion für die Sprachsteuerungen. Ähnlich wie bei Lokführern ein Warnsystem, wenn der Fahrer die nötige Aufmerksamkeit nicht mehr aufbringt, ist eine Sicherheitsforderung vieler Fahrer. Sensoren können den Wimpernschlag des Fahrers messen und eine deutliche Warnung vor dem Sekundenschlaf auslösen.